Sachsenring/München, 4. Oktober 2020 – Das Team der SSR Performance GmbH mit Michael Ammermüller und Christian Engelhart (SSR Porsche 911 GT3 R) bewies am vierten Rennwochenende in der ADAC GT Masters 2020 wahren Kampfgeist. Nach einem sechsten Platz am Samstag gingen die SSR-Piloten am Sonntag vom 18. Trainingsrang ins Rennen und eroberten nach einer begeisternden Aufholjagd erneut Rang 6 und wichtige Meisterschaftspunkte. In der Meisterschafts-Tabelle rangiert die SSR Performance GmbH nach vier Rennwochenenden nach Saison-Halbzeit in der GT Masters auf Rang 2 der Team- und Fahrerwertung.
Michael Ammermüller und Christian Engelhart teilen sich an den Rennwochenenden der ADAC GT Masters (die aus jeweils zwei Rennen bestehen) das Lenkrad des bis zu 550 PS starken SSR Porsche 911 GT3 R. Wie gut das Teamwork zwischen den Beiden funktioniert, wurde in den drei bisherigen Rennwochenenden der hart umkämpften GT-Serie deutlich. Im Qualifying zum Samstagsrennen am Sachsenring lag Michael Ammermüller zunächst lange an der Spitze, musste sich aber am Ende um lediglich 0,026 Sekunden geschlagen geben.
Im Rennen erwischte Ammermüller jedoch keinen optimalen Start, der SSR Porsche 911 GT3 R wurde touchiert und Routinier Michael Ammermüller hatte alle Hände voll zu tun, seinen GT-Renner auf der Piste zu halten. Er fiel zunächst von Rang 2 auf die siebte Position zurück. Nachdem einem einwandfrei verlaufenden Boxenstopp übernahm Christian Engelhart das Steuer und konnte am Ende einen sechsten Platz und wertvolle Meisterschaftspunkte erobern. „Hier auf dem Sachsenring ist das Überholen echt schwierig. Mit dem sechsten Platz können wir am Ende zufrieden sein“, fasste Christian Engelhart das Geschehen zusammen. Teamchef Wolfgang Hatz erklärte: „Das Auto war gut auf die Strecke eingestellt. Wir haben im Ziel jedoch festgestellt, dass der Porsche nach den Berührungen im Rennen leicht beschädigt wurde und die Spur leicht verstellt war.“
Im zweiten Qualifying zum Rennen am Sonntag lief es für Christian Engelhart alles andere als rund. Nur auf Rang 18 wurde der SSR Porsche 911 GT3 R notiert. Jetzt ging es im anschließenden Rennen nur noch darum, möglichst noch in die Punkteränge vorzustoßen und somit Schadensbegrenzung zu betreiben. Gleich in der ersten Runde kam es zu einer Kollision, wonach fünf Kontrahenten mit beschädigten Fahrzeugen aufgeben mussten. Engelhart konnte mit viel Geschick eine Kollision vermeiden, sich aus allem raushalten und wurde auf Rang 17 notiert, bevor das Rennen nach der Safety-Car-Phase wieder an Fahrt aufnahm. Christian Engelhart konnte sich um weitere Plätze verbessern und übergab nach einem reibungslos verlaufenden Boxemstop an Michael Ammermüller, der sich anschließend auf Rang 12 wiederfand. Nach einer erneuten Safety-Car-Phase fuhr der Routinier ein begeisterndes Rennen und erkämpftenach zahlreichen Überholmanövern und packenden Positionskämpfen erneut den sechsten Platz. Mit diesem Ergebnis konnten Michael Ammermüller und Christian Engelhart am Sachsenring die zweite Position in der Fahrwertung der ADAC GT Masters verteidigen. Christian Engelhart konnte am Ende sogar dem nicht so optimalen Qualifying am Ende etwas Positives abgewinnen: „Manchmal muss man halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wenn unser Sonntags-Qualifying besser gelaufen wäre und wir in der Startaufstellung weiter vorne gewesen wären, hätte uns es möglichweise bei den Unfällen im Feld erwischt. So war es ganz gut, dass wir von etwas weiter hinten losgefahren sind und unsere Aufholjagd starten konnten.“ Michael Ammermüller freute sich ebenso. „Ich hätte vor dem Rennen nie gedacht, dass wir aufgrund unserer Startposition am Sonntag noch Rang 6 holen würden. Von den Zweikämpfen her war das bislang unser stärkstes Rennen. Das hat richtig Spaß gemacht, da war richtig Action!“
Stefan Schlund, Geschäftsführer der SSR Performance GmbH aus München, lobte das kämpferische Engagement seiner Fahrer: „Ich habe am Sonntag wirklich nicht erwartet, dass wir am Ende noch so weit nach vorne kommen würden. Ich bin sehr froh, dass wir noch so gut punkten konnten.“
Ergebnis 7. Lauf ADAC GT Masters Sachsenring (D):
Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler, DLV-Team Schütz Motorsport, Mercedes-AMG GT3 EVO, 1:02.45,387 Std.
Robert Rennauer/Sven Müller, Precote Herbert Motorsport, Mercedes-AMG GT3 EVO, +3,483 Sekunden
Luca Stolz/Maro Engel, Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo, +4,525 Sekunden
Steijn Schothorst/Tim Zimmermann, GRT Grasser Racing Lamborgini Huracán GT3E, +16,533 Sekunden
Mick Wishofer/Dorian Boccolacci, Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo, +17,339 Sekunden
Michael Ammermüller/Christian Engelhart, SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, 18,282 Sekunden
Ergebnis 8. Lauf ADAC GT Masters Sachsenring (D):
Markus Pommer /Jeffrey Schmidt, Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R, 1:02.15,547 Std.
Charles Weerts/Dries Vanthoor, Team WRT, Audi R8 LMS, +3,374 Sekunden
Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi R8 LMS GT3, +3,957 Sekunden
Max Hofer /Christopher Haase, Montaplast by Land Motorsport, Audi R8 LMS GT3, +4,450 Sekunden
Philipp Ellis/Raffaele Marciello, Knaus Team HTP-Winward, Mercedes-AMG GT3 EVO, +5,587 Sekunden
Michael Ammermüller/Christian Engelhart, SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, +10,441 Sekunden